Kindergarten Römerstraße e.V. | Tel: HD/600292

Freispiel

Kinder brauchen Raum zum Spielen und spielend lernen sie. Mit Freispiel bezeichnet man die Zeit, in der die Kinder selbstbestimmt entscheiden können, was sie spielen, mit wem sie spielen und in welchem Bereich sie spielen. Während der Freispielzeit wird hin und wieder von den Erzieherinnen ein Angebot für die Kinder gemacht. Die Kinder können entscheiden, ob sie an dem Angebot teilnehmen möchten oder weiter zusammen mit ihren Freunden frei spielen möchten, in den unterschiedlichen Bereichen des Gruppenraumes oder auf dem Außengelände. Im Gruppenraum stehen den Kindern viele altersgerechte Spielmaterialien zur Verfügung, die sich in den verschiedenen Spielbereichen befinden, z.B. Bauecke, Leseecke, Mal- und Bastelecke, Puppenecke, Turnbereiche usw. Vor allem im Außenbereich haben die Kinder vielfältige Möglichkeiten, sportlichen Aktivitäten frei nachzu­gehen: z.B. Roller fahren, Ball spielen, auf Stelzen laufen, auf unserem Holzschiff klettern, mit Wasser spielen usw.

Das Spiel des Kindes wird bestimmt durch eigene Bedürfnisse, durch Freude am eigenen Tun und durch eigene Motivation. Im freien Spiel hat das Kind die Möglichkeit, Erlebtes zu verarbeiten und vielfältige Lernerfahrungen zu sammeln. Die eigene Kreativität des Kindes wird durch die äußere Umgebung angesprochen. Im Freispiel werden die Entscheidungen über die eigenen Aktivitäten dem Kind überlassen. Die Persönlichkeit des Kindes wird gestärkt, es lernt, seine Fähigkeiten einzuschätzen, und testet diese. Weitere Ziele sind die Förderung des sozialen, kognitiven, kreativen, emotionalen und motorischen Bereichs.

Die Erzieherin spielt während der Freispielphase eine wichtige Rolle, denn sie beobachtet das Gruppengeschehen und das einzelne Kind. So gewinnt sie Informationen über das Kind, auf deren Basis eine gezielte pädagogische Arbeit erfolgen kann, und die z.B. in die Dokumentationen über die Entwicklung des Kindes und in spätere Elterngespräche eingehen. Die Beobachtung durch die Erzieherin ist „teilnehmend“: sie kann dem Kind sowohl Impulse als auch Hilfestellungen geben und kann in Konfliktsituationen vermitteln, wenn die Kinder nicht untereinander eine Lösung finden.

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